Als die beiden Container auf dem Weg nach Bremen waren und ich annähernd wusste, wann meine Hilfslieferung in Nicaragua ankommen würde,buchte ich sofort meinen Flug direkt bei der IBERIA ( Preisunterschied ca 300.-DM) für Samstag, den 10. März.

Da ich seit meinem 18. Lebensjahr an einer chronischen Thrombose leide und in der Presse viel über die Gefährlichkeit der Langstreckenflüge berichtet wurde und ich schon 4 Mal eine Venenentzündung auf dem Flug erlitten hatte, traf ich besondere Vorkehrungen zur Prophylaxe.

Der Versuch bei der IBERIA oder LUFTHANSA einen Sitzplatz in der Business- Klasse zu bekommen hat fehlgeschlagen, obwohl sowohl beim Hinflug, als auch Rückflug noch viele Plätze frei waren.

Einen Tag vor dem Flug und während des Fluges trank ich keinen Tropfen Alkohol, so schwer mir das gefallen ist. Alle Passagiere in meiner näheren Umgebung tranken alkoholisch Getränke, nur ich musste „leiden“. In meinem Handgepäck hatte ich drei Flaschen Mineralwasser dabei. Das Ergebnis war, dass ich alle Stunde aufstehen musste, was wiederum meiner Gesundheit zugute kam.

Sicherheitshalber habe ich auf dem ganzen Flug noch einen Gummistrumpf getragen.

Wie im letzten Jahr nahm ich eine Woche vor dem Flug noch täglich 4 Troxeventabletten und zum Einreiben Exhirud-Salbe.

Was braucht man noch? Eine Reisegepäck- und Reise-Krankenversicherung für den Ernstfall mit der Klausel, dass bei Tod die Kosten für die Überführung nach Wasserburg von der Versicherung übernommen werden.

In Nicaragua sterben und dort begraben werden möchte ich lieber nicht.