Vorarbeiten in Managua

Meine erste Beschäftigung in Managua war es, meine mir anvertrauten Spendengelder ( die ich in den Innenhosentaschen eingenäht hatte) in der Deutschen Botschaft sicher zu deponieren. Auf Anordnung des deutschen Botschafters für mich, bzw. meine Aktion, keinerlei Unkosten oder Verwaltungskosten.

Ich habe per Fax zwei Wochen vorher um eine kleine Audienz beim amtierenden Botschafter Dr. Petersmann gebeten, die mir ohne weiteres gewährt wurde.

Wohlwollend und sehr freundlich wurde ich empfangen, der Botschafter interessierte sich sehr für meine Aktion. Vor allem wollte er wissen, wieso und warum ich so schnell und ohne Schwierigkeiten meine Container aus dem Zoll von Managua bekomme und noch dazu ohne Schmiergelder. Viele Vereine, Städtepartnerschaften u.s.w. in Deutschland schicken ihre Container nach Nicaragua, niemand ist da, der die Entzollung durchführt, die Organisatoren müssen Standgelder zahlen und wenden sich dann hilfesuchend an die deutsche Botschaft, die erst nach ziemlicher Verspätung hie und da Erfolg hat.

In die genauen Geheimnisse meiner Aktion habe ich den Botschafter nicht eingeweiht, ich wurde auch nicht gefragt danach. Der Erfolg meiner Aktion muss bereits in Deutschland vorprogrammiert sein.

Im Großen und Ganzen gesehen war die „kleine Audienz“ beim Botschafter ein kleiner Erfolg für mich und meine Aktion.

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