Schulspeisung und Gesundheitszentrum der Carmeliter in Santa Rosa, Managua

Wo ist Carlos, warum kommt Carlos nicht; die Schwestern die Carmeliter hatte sich schon Sorgen gemacht. Dann haben sie in der PRENSA gelesen, dass ich in Managua bin und Hilfsgüter verteile.

Zur Mittagsschulspeisung kam ich zu den Carmelitern. Draußen vor den Toren warteten schon zahlreiche Kinder auf ihre tägliche Schulspeisung, die von den Schwestern vor ca. 6 Jahren begonnen wurde und mit Wasserburgen Hilfe weiter ausgebaut werden konnte. Waren es damals 40 Kinder, so ist die Essensausgabe auf ca. 240 Kinder angewachsen.

Um 11 Uhr 30 strömte der erste Schwung Kinder in die beiden Eßzimmer. Wehe, wer keinen Löffel hatte, der musste mit den Fingern essen. Was gab es heute? Natürlich Reis und Bohnen, ohne die man hier nicht leben kann. Bohnen enthalten viel Protein und sind wertvoller als Fleisch, Milch und ähnliche Lebensmittel. Und dazu Hühnerklein, samt Kamm und Zehenägel. Und dazu etwas Salat. Das schmeckt.
Als Nachspeise einen Bleistift für jedes Kind. Wieso Bleistift? Den kann man doch nicht essen, oder? Spaß beiseite.

Als kleines Gastgeschenk (außer der 1000,- USD Spende) hatte ich drei Pakete mit Verbandsmaterial mitgebracht, die ich für das Dispensario (Gesundheitsstation) der Carmeliter eingeplant hatte. Vor ca. 6 Jahren wurde dieses Dispenasrio u.a. aus Spenden der "Damas Diplomaticas" erbaut. Und jetzt hat es schon seinen Geist aufgegeben. Die aus Holzplatten erbaute Station war von Termiten zerfressen und droht jeden Augenblick zusammenzubrechen. Das Gebäude muss abgerissen werden, ein Neubau lohnt sich nicht.

Aus deutschen Spenden wurde vor kurzem ein neues Dispensario in Tipitapa erbaut, da wo der "Mitch" vom Jahre 1999 am schlimmsten gehaust hat. Ich wollte es genauer wissen, aber die Zeit lief mir davon.

In den oben erwähnten drei Paketen befanden sich außer dem Verbandsmaterial auch einige hundert Zahnbürsten, die auf Wunsch der Oberin Luzy als Startinventar dienen sollten.

Der Rede kurzer Sinn, in den Paketen hatte ich auch die ca. 200 Bleistifte, die wir nach dem Essen an die Kinder verteilten.


"Was geht's uns jetzt gut."


Schulspeisung bei den Carmelitern

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