24. Alcadia de Boaco und sein Bürgermeister
Eintrag in das "Buch der Geschichte" von Boaco

Boaco, mit seinen 20 000 Einwohnern ist keine schöne Stadt. Die einzelnen Häuser sind auf mehreren Hügeln verstreut; eine Stadt ohne Mehr, aber mit einem Leuchtturm. Hier hat der deutsche Padre José Niebrowski von 1916-1942 segensreich gewirkt. Das Krankenhaus, der Stadtpark, ein Collegio wurden nach ihm benannt.
Der zur Zeit amtierende Bürgermeister Melvin Romero Angulo, wurde als Präsident aller Bürgermeister von Nicaragua gewählt. Ich habe ihn bereits im letzten Jahr kennengelernt; ein äußerst sympathisches und dynamisches Stadtoberhaupt.
Als ich ihm diesmal von Jorge (dem FW-Kommandanten) vorgestellt wurde, war er voll des Lobes über meine Aktion.
Auf seinem Tisch lag ein Diplom, das mir sofort aufgefallen ist, wie mein Name ganz falsch geschrieben war. Ich mußte ihn darauf hinweisen, es wäre schade um das schöne, falsche Diplom.
Für Sonntag, wurden wir vom Bürgermeister in ein sauberes Restaurant eingeladen. Mitgebracht hatte er auch seine nette Frau, seine "Directoras Monseñor" (ist überall dabei).
Wir haben uns prächtig unterhalten, zumal er sehr deutlich und laut sprach. Außerdem kannte er etwas von Deutschland von einem 14tägigen Aufenthalt im letzten Jahr. Er hat gute Eindrücke von Deutschland mitgebracht.
Zwischendurch sang ein Angestellter, Pardon Direktor, beim Klang seiner Gitarre einheimische Lieder.
Zum Abschied wurden mir kleine Geschenke überreicht, das oben erwähnte Diplom, als Zeichen, das ich im Buch der Geschichte Boacos eingetragen wurde, eine Flasche 7jährigen Rum, das Nationalgetränk, auf das Nicaragua sehr stolz ist, drei spanische Bücher (damit ich besser spanisch lerne).

zurück | weiter