29. Asilo de ancianos de Boaco

Als Jorge und ich im neu erbauten Altenheim vorfuhren, wurden wir mit den Klängen einer 6-köpfigen Blasmusik-Kapelle empfangen. Die Oberin übergab mir Blumen (die ich beim Abschied einer Schwester schenkte). Besonders gerührt war ich, als behinderte, alte Menschen in meinen Roll -und Toilettenstühlen an mir vorbeifuhren und mich freudigst begrüßten und meine Hände schüttelten vor Dankbarkeit.
Die Schwestern von Boaco hatten für uns ein reichhaltiges Buffet gezaubert. Sah alles sehr lecker aus.
Die Hühnersuppe habe ich mit großem Appetit gegessen. Sie muß ja längere Zeit gekocht werden. Was gab es noch ? Grillfleisch, Reis, Bohnen, Gemüse, Brot, Salate und noch Nachtisch. Ich habe nur sehr wenig davon gegessen. Warum ? Zuvor hatte ich den ca. 10 m tiefen Brunnen mit dem dunklen und brackigen Wasser gesehen und dachte mir, hoppla, da mußt du aufpassen.
Das Asilo bekam für ihre soziale Arbeit 350 USD. Nicht viel. Ich mußte sparen.
Meinen Lebensabend möchte ich nicht hier verbringen.

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