39. Abenteuer Heimflug

Am Flughafen Managua wurde natürlich beim Einchecken gründlichst alles durchsucht. Nichts dagegen einzuwenden. Es gilt ja der Sicherheit der Fluggäste. Außerdem hatte ich ja nichts zu verbergen. In Miami ging es erst so richtig los. Ca. 20 Warteschlangen, bestehend aus ca. 40-50 Leuten bei der "Immigración" Über eine Stunde geduldige Warterei. Alle 10 Minuten einen Schritt vorwärts. Wenn man da "austreten" muß, was macht man da ? Das Gepäck stehen lassen oder mitnehmen und erneut hintanstellen ? Beim Herflug habe ich früh genug "entleert".
Beim Immigracións-Kontrolleur schaffte ich es innerhalb von 2 Minuten. Ich lobte den Kontrolleur, lachte ihm ins Gesicht und sagte ihm, daß ich nach München weiterfliege; und schon ließ er mich durch.
Dann Koffer in Empfang nehmen, durch den Zoll und die Fleisch -und Pflanzenkontrolle, neu einchecken, wieder Sicherheitskontrolle von den Zehen bis zu den Haaren und zurück, Hosentürl und Gürtel auf, Sandalen ausziehen und wehe, wenn ein Alarmzeichen ertönt. Meine größte Sorge war, daß ich mein Anschlußflugzeug nach Madrid nicht erreichen könnte.
Als ich endlich sicher im Flugzeug saß, dachte ich mir, jetzt kann nichts mehr passieren. Der Aufenthalt in Miami hat mich mehr genervt, als meine ganze Aktion.
Gottlob hatte das Flugzeug eine künstliche Verspätung von ca. ½ Stunde. Ob alle Fluggäste mitgekommen sind, glaube ich nicht. Beim Heimflug habe ich einmal gesündigt. In Gedanken, Worten und Werken, wie es beim Beichten so schön heißt. Ich habe ein Gläschen Rotwein getrunken und dann aus Reue gleich einen Liter Wasser hinterher; da kann doch nichts passieren, das muß doch erlaubt sein. Ich habe mir fest vorgenommen, nicht mehr zu trinken.
Den Weiterflug von Madrid nach München habe ich gut überstanden, trotz der weiteren Sicherheitskontrollen.
Wasserburg hat mich wieder - Gott sei Dank !

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