Erster
Höhepunkt meiner Aktion Entladung des ersten
Containers Montag, 26. März 2001 war ich als Erster
vor 8 Uhr im Büro der Caritas de Nicaragua. Ich wollte
unbedingt wissen, ob meine beiden Container über das
Wochenende im Zoll von Managua angekommen sind. Tagelang
wurde ich hingehalten, die Container wären bereits an
der Grenze von Costa Rica zu Nicaragua. Jeden Tag hatte
ich telefoniert, bzw. telefonieren lassen, ich gab keine
Ruhe und wurde schon lästig. Ich hatte großes Glück,
gegen 9 Uhr kam der erlösende Anruf vom Zoll in Managua,
alles fertig. Ich umarmte meinen Manager
Cesar vor Freude. Ich weiß nicht, was ich getan hätte,
wenn die beiden Container noch nicht da gewesen wären.
Böse werden hilft da nicht im geringsten, da hilft schon
eher beten. Nächster Anruf, die Container kommen zwischen 11 Uhr und 11 Uhr 30 zur Bodega, Lagerhalle der Caritas. Ein Deutscher, der schon 50 Jahre hier lebt, sagte mir wenn sie das schaffen, kommen Sie in das Buch der Rekorde. Ich habe es mit viel Ausdauer und Glück geschafft, eingetragen wurde ich in das Buch nicht. Das würde mir auch nicht weiterhelfen. Wir, das sind inzwischen 3 deutsche Frauen vom Verein Frw. Deutsche Frauen, ein deutscher Rentner (Peter Mätschke) warteten bis 14 Uhr , wir hatten Hunger. Plötzlich waren sie da, die beiden 12m langen Ungetüme, auf die wir so lange gewartet hatten. Um 16 Uhr wird normalerweise die Bodega geschlossen. Da wollte mir noch schnell die Chefin der Bodega einen Strich durch die Rechnung machen. Sie wollte unbedingt um 16 Uhr zumachen.
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